Westdeutscher Mannschaftsmeister TuS Sundern! Ende Mai war es so weit. Mit dem klaren 6:0-Erfolg über den deutschen Rekormeister Borussia Düsseldorf kletterten Veit, Basti, Luca, Max und Felix ganz oben auf das Treppchen der Mannschaftsmeisterschaften des Westdeutschen Tischtennisverbandes. Jetzt will die Truppe natürlich auch den ganz großen Wurt schaffen und bundesweit für Furore sorgen. Als bestes Team aus einer der 8 Regionen nimmt die Mannschaft mit den 5 Talenten aus dem Röhrtal nämlich am 24.6. und 25.6. an den Deutschen Meisterschaften im niedersächsischen Bissendorf teil. Gegner dort werden vor allem große Namen des Tischtennissports sein: Hannover 96, SV Kolbermoor, Hertha BSC Berlin, Dresden, Freiburg, Seligenstadt und Weitefeld. Mittlerweile steht schon fest, dass der TuS Sundern in der Vorrunde auf Hertha BSC, Freiburg und Kolbermoor treffen wird. Angst muss der TuS aber nicht haben, schließlich hat man bei den Westdeutschen Meisterschaften mit Borussia Düsseldorf den größten Namen im deutschen Tischtennis schon in die Schranken weisen können. Die sicherlich höchste Hürde in der Gruppenphase stellt die DJK Kolbermoor dar. Mit Mike Hollo, einem der größten Talente aus ganz Deutschland schicken die Bayern einen nahezu unschlagbaren Spieler an die Tische. Allerdings nur nahezu unschlagbar: Beim 5-Länder-Kampf vor zwei Wochen konnte Sunderns Bastian Steeg die große Überraschung schaffen und den haushohen Favoriten bezwingen. Als Favorit des gesamten Turniers gilt dagegen der Nachwuchs von Hannover 96. Direkt hinter der ausgeglichenen Mannschaft aus Niedersachsen sieht man sich aber beim TuS Sundern. Abteilungsleiter Roland Sommer: "Natürlich muss jedes Spiel erst gespielt werden. Wir möchten aber schon ganz gerne am Ende auf dem Treppchen landen." Damit wäre das Ziel für das große Wochenende des TuS Sundern gesteckt...
Vor dem wahrscheinlich größten Turnier der bisherigen TuS-Geschichte möchten wir euch die erfolgreiche Schülermannschaft gerne noch einmal ausführlich vorstellen:
Bastian Steeg: Der 13-jährige Basti ist der jüngste Spieler der Mannschaft. Wohnhaft in Ense spielte er trotzdem schon seine ersten Bälle für den TuS Sundern. Nach ausführlicher Vereinssuche entschieden sich Vater Oliver und sein Sohn für den TuS. Von da an ging es sofort steil aufwärts. Jugendwart Jens Heinemann: "Das war damals schon etwas Besonderes, dass ein Anfänger aus Ense kam, um bei uns mit dem Tischtennissport anzufangen." Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung. Besonders in letzter Zeit fährt Basti auch im Einzel auf Verbands- und Bundesebene einen großen Erfolg nach dem anderen ein. Gerade erst belegte er mit der Auswahl des Westdeutschen Tischtennisverbands Platz 2 beim 5-Länder-Vergleichskampf. Für andere Hobbies bleibt bei regelmäßigem Training und dem Besuch des Arnsberger Ursula-Gymnasiums leider nicht viel Zeit. Besonders gerne verbringt er seine tischtennisfreie Zeit entspannt an der Playstation - übrigens auch hier gerne mit Sportspielen!
Veit Bonrath: Der 14-jährige Veit wohnt in Neuenrade und hat dort seit seinem 7. Lebensjahr auch das Tischtennisspielen erlernt. In dieser Saison schlägt er zum ersten Mal für den TuS Sundern auf und hat sich ganz bewusst für die Chance entschieden, mit jungen Leuten in einer starken Mannschaft zu spielen - nicht nur in der NRW-Liga der Jugend, sondern auch in der Herren-Landesliga. Neu ist Veit trotzdem nicht beim TuS: Schon seit vielen Jahren fahren er uns sein großer Bruder Marvin mit der TuS-Jugend zur Ferienfreizeit ins Salzburger Land. Außerdem kennt der Nachwuchs sich von zahlreichen gemeinsamen Besuchen im Bezirkskader schon seit Jahren. Sportlich gehört Veit schon seit vielen Jahren zur absoluten Spitze seines Jahrgangs in NRW. Bei zahlreichen Ranglistenturnieren stieß er immer wieder auf die vorderen Ränge vor. In seiner Freizeit spielt Veit gerne Dart und beim Basketball am späten Abend nach dem Tischtennisspiel zeigt er immer wieder allen Zuschauern sein Können.
Felix Teiner: Großen Anteil an der starken spielerischen Entwicklung von Felix in den vergangenen Jahren beim TuS Sundern hat sicherlich seine Mutter Aimei Wang, die selber in der vergangenen Spielzeit für den TTV Hövelhof am oberen Paarkreuz der 1. Bundesliga aktiv war. Der 14 Jahre alte Felix hat die ersten Bälle im Verein im Alter von 7 Jahren gespielt. Als Linkshänder ist er auch im Doppel ein besonders wichtiger Spieler der Mannschaft. Besonders gegen Borussia Düsseldorf im Finale um die Westdeutsche Meisterschaft zeigte er, wie wertvoll er wirklich ist. Wenn er gerade nicht beim Training ist, spielt er gerne Fußball, geht schwimmen oder spielt Schach. Letzteres betrieb er früher sogar regelmäßig in einem Schachverein, ehe das regelmäßige Tischtennistraining ihm keine Zeit mehr dafür ließ.
Max Fortmann: Auch Max Fortmann ist momentan 14 Jahre alt. Er kommt wie Bastian auch aus Ense, und kam schon im Alter von 9 Jahren zum ersten Mal zum TuS Sundern. Nach ein paar Jahren beim LTV Lippstadt ist er jetzt wieder beim TuS zuhause. Er schlägt genau wie die anderen Jungen in der NRW-Liga auf, tritt aber im Herrenbereich für den TuS Bad Sassendorf an die Tische. Auch bei ihm bleibt neben dem Tischtennis kaum noch Zeit für andere Hobbys. Besonders gerne hört er Musik und trifft sich mit Freunden. Max gehört ebenfalls zu den besten Spielern seines Jahrgangs in ganz Nordrhein-Westfalen. Wenn er nicht an den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften teilnehmen würde, wäre an diesem Wochenende in Wadersloh beim WTTV-Top32 Turnier der A-Schüler aktiv.
Luca Sanchez: Luca ist sozusagen das Sunderner Urgestein der Mannschaft. Zwar begann auch Basti seine "Tischtenniskarriere" beim TuS Sundern, doch der 15-jährige Luca ist immerhin über 2 Jahre älter und damit auch schon deutlich länger dabei. Damit ist er mit der 1. Herrenmannschaft des TuS Sundern nun auch schon dreimal aufgestiegen und hat den Durchmarsch von der Kreisliga bis in die Landesliga durchgemacht. Jetzt will er natürlich genau wie seine Mannschaftskollegen auch den ganz großen Wurf schaffen und in Bissendorf aufs Treppchen klettern. Sollte der TuS mit einer Medaille zurückkommen, wären wohl alle im Röhrtal glücklich und zufrieden.